Warum du alle zwei Jahre deine Agentur wechselst.

Fast jeder unserer Kunden hatte vorher eine andere Agentur.

Aus Kundensicht ist die Wahl der richtigen Agentur ein reines Glücksspiel. Beauftragt man die richtige, oder ist man nach zwei Jahren doch wieder bei der nächsten, weil sich nichts verändert hat, außer, dass alles irgendwie anders aussieht? In unserer Branche ist es nicht anders, als sonst wo. Die Entscheidung des richtigen Dienstleisters kommt zu 90% aus dem Bauch, denn am Ende kauft man ja immer ein bisschen die Katze im Sack. Wer einen Chirurgen aufsucht, geht davon aus, dass dieser einen nicht tötet. Wer einen Architekt bucht, geht davon aus, dass das Haus nicht nach fünf Jahren einkracht. Wer sein eigenes Kinde an eine Tagesmutter übergibt, geht davon aus, dass diese aus dem niedlichen Stöpsel nicht den nächsten Adolf Hitler formt. Und in der Regel kann man auch zurecht von einer gewissen Qualität ausgehen, denn sie ist leicht überprüfbar. Man kann ohne Probleme feststellen, ob man noch lebt, ob das Haus noch steht oder das Kind zum Arschloch geworden ist. In der Agenturwelt, ist diese Überprüfung aus Kundensicht jedoch nicht so leicht.

Kaum jemand kann die Arbeit einer Agentur beurteilen.

Die wenigsten Agenturkunden haben hardcore nerdige Programmier-Skills. Logisch. Hätten sie welche, müssten sie keine Agentur beauftragen. Die wenigsten haben Dekaden an Designerfahrung. Logisch. Hätten sie diese, müssten sie keine Agentur beauftragen. Nicht alle Agenturkunden sind geborene Markenstrategen. Logisch. Wären sie welche, müssten sie keine Agentur beauftragen. Doch aus genau diesen Gründen, ist die Mittelmäßigkeit des Endergebnisses fast gar nicht überprüfbar.

Wüsstest du, ob alle strategischen Maßnahmen auf der richtigen Bewusstseinsphase deiner Zielgruppe basieren? Könntest du beurteilen, ob die sourceset und sizes Attribute der Bilder in deinem Webseiten-Quellcode seitenübergreifend richtig implementiert wurde? Könntest du im Detail selbst erklären, welche Anordnung mehrerer Designelemente am besten für das Benutzererlebnis wäre? Vermutlich nicht und das ist auch gar nicht dein Job. Das Problem dabei ist: Die meisten Agenturen können es auch nicht.

Mittelmaß ist Standard geworden.

„Ja, wir haben schon eine Markenstrategie. Das hat die alte Agentur gemacht.“, hören wir sehr oft. Während wir also gutgläubig von einem 100-seitigen Manifest aus knallharten Regeln, konkreten Maßnahmen, strategischen Vorgehensweisen und ausformulierten Inhalten ausgehen, kriegen wir ein „Markensteuerrad“ gezeigt – eine Infografik mit fünf Buzzwords, die selbst Chat GPT besser hinbekommen würde.

„Unsere alte Agentur hat schon SEO gemacht.“, sagt man uns nicht selten. Wir schauen in den Quellcode und es ist wieder mal eine Baukasten-Webseite, bei der jemand die Farben eines gekauften 75-Dollar-Themes abgeändeet hat.

Während die Beauftragung einer Agentur einen enormen Vertrauensvorsprung voraussetzt, wird dieses Vertrauen nur selten erfüllt. Das Problem: Es fällt niemandem auf. Zumindest nicht unmittelbar, denn am Ende geht es dann doch wieder zur nächsten Agentur. Und zur nächsten. Und zur nächsten.

Hast du ein Recht auf gute Arbeit?

Zunächst müssen wir eine moralische Frage klären, die jeder für sich selbst beantworten muss und dessen Beantwortung festlegt, wie fatal manche Agenturfehler für dich sind. Die meisten Agenturen liefern schlechte Arbeit ab, ohne es zu wissen. Es besteht keine böse Absicht hinter der Mittelmäßigkeit, die indessen zum Standard geworden ist. Doch ist die Intention eine Rechtfertigung für das Ergebnis? Kann man einem Chirurgen verzeihen, dem während der OP ein Patient verstirbt, weil er im Studium halt einfach nicht aufgepasst hat? Ist der Architekt ein schlechter Mensch, wenn alle seine Häuser nach fünf Jahren einstürzen, er es aber einfach nicht besser kann? Hat die Tagesmutter von Adolf Hitler versagt, oder sind ihre mangelnden Skills schon irgendwie okay? Sie konnte es halt nicht besser.

Für uns ist die Beantwortung dieser Fragen klar: Wer etwas auf professionellem Niveau anbietet, hat unserer Meinung nach die Verantwortung, sicherzustellen, dass er seinen Job beherrscht. Und das in genau der Qualität, dass der Patient nicht verstirbt, die Häuser nicht einstürzen und man nicht das größte Arschloch der Menschheitsgeschichte entwickelt. Aus unserer Sicht ist alles andere nicht nur schlechte Arbeit, sondern straigt up Betrug. Deshalb stellen wir sicher, dass REMJND die Endstation ist. Klingt negativ, ist aber unser Anspruch.