Eine Redewendung – nicht mehr.
Redewendungen gelten oft als bekannte Tatsache, auch wenn sie eigentlich absurd sind. Genau so wie man nicht auf dem Zahnfleisch kriechen kann, einem selten eine Laus über die Leber läuft und eine Jacke definitiv nicht wie eine Hose ist, ist auch: „Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance.“ eher nicht der Wahrheit letzter Schluss. Zumindest aus Sicht der Markenentwicklung.
Es gibt mehrere erste Eindrücke.
In der Markenentwicklung gibt es mehrere Möglichkeiten für einen ersten Eindruck, da es mehrere erste Eindrücke gibt. Besonders im B2B-Geschäft gibt es zahlreiche davon. Es gibt den ersten Eindruck des Kennenlernens, den man vielleicht online oder auf einer Messe gewinnt. Es gibt den ersten Eindruck der Arbeit wenn man sich die Referenzen ansieht. Es gibt den ersten persönlichen Eindruck wenn man sich zum ersten Mal die Hand schüttelt. Es gibt den ersten Eindruck im Business-Kontext wenn das Angebot raus geht sowie den ersten Eindruck der Zusammenarbeit wenn ein Projekt startet.
Deine Markenwelt ist geprägt von Möglichkeiten einen ersten Eindruck zu hinterlassen und die Gedanken der Menschen zu steuern. Entscheidend ist, diese Möglichkeiten wahrzunehmen und jeden Berührungspunkt dazu zu nutzen, Deiner Zielgruppe ihre Gedanken glaubwürdig vorzugeben.
Der erste Eindruck kann überschrieben werden.
Sieht jemand Deine Werbung online und findet sie nicht gut, ist die Chance auf einen ersten Eindruck in dieser Hinsicht zwar vertan, jedoch lässt sich dieser Eindruck durch konstante Präsenz einfach überschreiben. Kennst Du noch den ersten Eindruck, den Du in Bezug auf Coca Cola, Apple oder IKEA hattest? Vermutlich nicht, denn dieser Eindruck ist über die Jahre mehrfach überschrieben worden. Falls doch, unterscheidet er sich vermutlich von deinen jetzigen Assoziationen mit diesen Unternehmen.
Je konstanter Deine Markenwelt also auf Deine Zielmarke einzahlt, desto wahrscheinlicher ist es, einen nachhaltigen Eindruck zu prägen. Ob es der erste ist, der zweite oder der hundertste, ist dabei völlig irrelevant. Entscheidend ist nur, dass jeder Berührungspunkt genau durchdacht ist und die Assoziationen in Bezug auf Dich, Dein Unternehmen, Dein Produkt oder Deinen Service festigt.
Was ist Dein erster Eindruck?
Ein erster Eindruck ist nicht immer endgültig. Es gibt mehrere Möglichkeiten, ihn zu verbessern, ihn zu ändern oder sogar komplett zu überschreiben. Durch ständige Präsenz, Wiederholung und eine konstante und durchdachte Kommunikation kann ein erster negativer Eindruck sehr leicht korrigiert werden. Wichtig ist allerdings, dass Du Dir über Deinen ersten Eindruck bewusst bist. Was denken die Menschen wenn sie Deine Webseite besuchen? Was assoziieren sie mit Dir nach dem ersten Kennenlernen? Wie denken sie über Dein Angebot? Wie nehmen sie die Zusammenarbeit wahr? Finde es heraus und passe Deine Markenwelt entsprechend an.
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