Unsere Welt entwickelt sich ständig weiter. Ob es Dir gefällt oder nicht. Dein Unternehmen und Deine Marke sind ein Teil dieser dynamischen Umgebung. Obwohl Dein Logo unverändert bleibt, interagiert es ständig mit einem sich wandelnden Umfeld. Du möchtest nicht in einer Welt aufwachen, in der Deine Marke bedeutungslos oder veraltet geworden ist. Um relevant zu bleiben, solltest Du Deine Marke also beleben. Sie dem aktuellen Zeitgeist anpassen und Tag für Tag an den Menschen wachsen lassen.
Oft brauchen wir eine drastische Veränderung.
Ein komplettes Rebranding des eigenen Unternehmens ist eine der größtmöglichen Veränderungen. Dennoch gibt es viele sinnvolle Gründe diesen Schritt zu gehen. Zum Beispiel ein Rückgang neuer Neukundenanfragen, zu hohe Marketingkosten, die Erschließung einer neuen Zielgruppe, die Erweiterung des Angebots, Stagnation oder die Abflachung der Wachstumskurve, eine Veränderung des Geschäftsmodells, eine Fusion oder Übernahme oder die Erkenntnis oder dass man seinen bisherigen Erfolg dem Zufall überlassen hat. Es gibt viele Gründe, in denen ein komplettes Rebranding sinnvoll sein kann. In all diesen Fällen kann die Neugestaltung der eigenen Marke dazu führen, unternehmerische Ziele zu erreichen und das eigene Unternehmen sicher für die Zukunft zu machen.
Wichtig ist jedoch, dass dieser Schritt eine einmalige Entscheidung bleiben muss. Deine Marke wird umso stärker, je konsistenter sie ist. Je glaubwürdiger Deine Mission und Deine Botschaften sind. Je mehr man Dir zutraut es wirklich ernst zu meinen. Ein Rebranding sollte nicht jährlich, sondern alle fünfzig Jahre stattfinden. Überlege Dir also für diesen enorm wichtigen Schritt ganz genau, mit welchem Partner Du zusammen arbeitest und in welche Hände Du die Verantwortung Deiner Zukunft legst. (Also wir wüssten da jemanden …)
Deine Marke verändert sich automatisch.
Deine Marke ist mehr als Dein Logo oder Deine Webseite. Sie ist all das, was die Menschen mit Dir verbinden. Da sich die Menschen verändern, tut es also auch Deine Marke. Kundenbedürfnisse und -präferenzen ändern sich, Technologien und Trends erneuern sich in Rekordgeschwindigkeit und die Wettbewerbssituation entwickelt sich stetig weiter. Wie Dein Unternehmen auf Deine Zielgruppe wirkt, wie Du von den Menschen wahrgenommen wirst und welche Auswirkungen dies auf Deine unternehmerischen Ziele hat, bleibt also niemals unverändert, auch wenn Du Dich selbst keinen Millimeter fortbewegst.
Entscheidend ist, diese Veränderung nicht dem Zufall zu überlassen. Sei dir ständig bewusst, wie Du auf andere wirkst, was die Menschen in Dir sehen und entwickle Dich genauso weiter, wie Dein Umfeld es tut. Interagiere mit Deiner Zielgruppe und finde heraus, wie Du Dich ihnen anpassen kannst. Verändere Dein Angebot und die Präsentation Deiner Produkte und sorge dafür, dass Du genauso relevant bleibst, wie Du es jetzt bist.
Jeder neue Kunde bietet Anlass zur Veränderung.
In einer stimmigen Markenwelt sind alle Berührungspunkte zwischen Anbieter und Zielgruppe genau durchdacht und definiert. Von der ersten E-Mail an den potenziellen Kunden über den Hintergrund im Videocall bis hin zum Dankeschön am Ende der ersten Kundenbeziehung sollte eindeutig definiert sein, welche Inhalte vermittelt werden sollen und mit welchen psychologischen Ansätzen, Kommunikations- und Suggestionstechniken dies gelingt. Da sich jede Kundenbeziehung jedoch anders entwickelt, erlangen wir durch jeden Dialog und durch jede neue Herausforderung bislang ungesehene Erkenntnisse darüber, wie wir von der Zielgruppe wahrgenommen werden. Oft ist es die eine Headline auf Deiner Webseite oder der eine Satz in Absatz zwei der dritten E-Mail, welcher dem Kunden am Ende im Kopf geblieben ist. Manchmal ist es auch ein Witz, der im ersten Kennenlernen gefallen ist. Selbst die Farbe der Brille des Vertriebsmitarbeitenden kann für den Eindruck gesorgt haben, welcher das Kundenerlebnis maßgeblich verändert hat.
Beobachte also Dein eigenes Verhalten und dessen Auswirkungen auf das folgende Kundenerlebnis. Klärst Du Deinen potenziellen Kunden im ersten Gespräch darüber auf, dass er die gesamte Summe upfront bezahlen soll, oder erst im zweiten? Meldest Du Dich auf seine Kontaktanfrage innerhalb einer Stunde zurück, oder wartest Du drei Werktage? Wie beeinflusst dies das folgende Projekt? Wie verändert sich das Kundenerlebnis? Beobachte die Kleinigkeiten und deren Auswirkungen auf Deine Marke, lerne daraus und passe Deine Markenwelt dementsprechend an.
Standhaftigkeit und Veränderung.
Veränderung bedeutet nicht, seine eigenen Werte regelmäßig über Board zu werfen. Es bedeutet nicht, sich neu zu erfinden oder sich mitten im Marathon um 360 Grad zu drehen und zurück zur Startlinie zu laufen. Achte bei jeder Veränderung darauf, dass sie mit deiner allgemeinen Botschaft und Deiner gesamten Markenarchitektur vereinbar ist. Verkaufst Du Dich selbst als extrem beliebt, solltest Du niemals nach neuen Aufträgen betteln. Positionierst Du Dich als besonders lockeres Unternehmen, solltest Du nicht plötzlich anfangen Deine Kunden zu siezen.
Jede Veränderung sollte also Teil Deiner Markenwelt werden. Sie muss sich im Rahmen dessen bewegen, was authentisch mit allen anderen Eindrücken einhergeht. Eine gute Markenstrategie definiert ganz genau, was die Basiswerte Deines Unternehmens sind und welchen Spielraum zur Veränderung sich innerhalb dessen ergeben. Sie zeigt auf, wie Du Dich weiterentwickeln kannst, ohne Dich selbst zu verraten. Wie Du die Veränderung meisterst, ohne Dir selbst zu widersprechen.
Falls Dir das alles noch nichts sagt, sprich uns einfach an.